Presse

9. August 2023

Cantemus-Chor Krumbach singt in Bamberg Neresheim und im Schloss Pommersfelden

Chorreise 2023 war ein voller Erfolg

Der cantemus-chor Krumbach bei seinem Konzert am 5.8.2023 in St. Otto in Bamberg
Der cantemus-chor Krumbach bei seinem Konzert am 5.8.2023 in St. Otto in Bamberg

Krumbach/Bamberg Das Highlight der diesjährigen Chorreise des cantemus-chor Krumbach vom 4. bis 6. August war sein Konzert und die musikalische Gestaltung der Samstagabendmesse in der Bamberger St. Otto Kirche. Dabei begeisterten die 23 Sängerinnen und Sänger unter Chorleiter Dietmar Schiersner rund 100 Besucher mit Auszügen aus ihren beiden diesjährigen Konzertprogrammen „Zeitgefühle“ und „Abendklänge – Nachtgesänge“ und begeisterten die Zuhörer in Bamberg und im Schloss Pommersfelden.

„Die Chorreise 2023 war ein voller Erfolg. Nach zwei langen Jahren ohne haben wir es alle genossen endlich wieder unsere lebendige und harmonische Chorgemeinschaft auswärts erleben zu dürfen. Das harmonische und humorvolle Miteinander sowie die begeisterten Rückmeldungen aus dem Publikum haben den Zusammenhalt untereinander noch mehr gestärkt“ berichtet die Vorsitzende Petra Mayr freudig. Denn traditionell fährt der cantemus-chor wenn möglich jährlich auf Chorreise. Zuletzt war er zu Gast in Südtirol und Oberösterreich. „Diese Gelegenheiten nutzen wir stets um unsere Krumbacher Chormusik auch auswärts zu präsentieren“ erläutert Chorleiter Dietmar Schiersner. „Es war uns eine besondere Ehre unserer Gemeinde in St. Otto mit der Messgestaltung und dem Konzert des cantemus-chors ein facettenreiches Musikerlebnis bieten zu können. Musik aus Krumbach ist uns jederzeit wieder willkommen“ freut sich auch Pfarrer Marcus Wolf  aus Bamberg.

Neben diesen musikalischen Highlights waren ebenso kulturelle und kulinarische geboten. „Um unsere Chorgemeinschaft mit Leben zu füllen ist es uns wichtig dass wir unseren Sängerinnen und Sängern auch gemeinsame Erlebnisse bieten und ermöglichen“ ergänzt Geschäftsführer Wolfgang Schiersner der die Fahrt organisiert hatte. So wurde bereits auf der Hinfahrt die Kirche in Neresheim besichtigt und mit zwei Stücken besungen. Weiter ging es zum Essen und Bummeln nach Bad Windsheim sowie anschließend zur Stadtführung nach Wolframs-Eschenbach bevor der Chor sein Quartier in Wernsdorf bei Bamberg bezog. Am Freitag war ein Besuch von Schloss Seefeld bei Memmelsdorf geboten anschließend ging es auf „Bierkellerwanderung“ mit Einkehr in verschiedenen Brauereien rund um das benachbarte Geisfeld. Nach einer Stadtführung in Bamberg bereiteten sich die Chormitglieder auf das gut besuchte Konzert in St. Otto vor das seinen Ausklang beim letzten gemeinsamen Abendessen im Quartier fand. Abschließend besuchte man auf der Heimreise noch das Schloss Pommersfelden. Auch hier begeisterte der Chor im Rahmen einer Führung vor einer beeindruckenden Kulisse mitten im Schloss. Mit einer Weinprobe in einer Weinkellerei in Ipsheim beendete die Chorgemeinschaft ihre ereignisreiche Chorreise ins Frankenland und freut sich auf die nächste. Bis dahin steht jedoch noch das Neujahrskonzert am 14. Januar 2024 in Krumbach an zu dem der Chor rechtzeitig hier und auf seiner Website www.cantemus-chor.com informieren wird.

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2. Mai 2023

Frischer Wind im Cantemus-Chor
Chor wählt neuen Vorstand und gibt Sommerkonzerte bekannt

Von links: Andreas Keilholz,Andrea von Dohlen, Wolfgang Schiersner, Petra Mayr, Brigitte Rossdal, Dietmar Schiersner, Margarete Bosch-Stählin und Ursula Vogg.

Pressefoto v. l.: Vorstand Öffentlichkeitsarbeit Andreas Keilholz, Notenwartin Andrea von Dohlen, Geschäfsführer Wolfgang Schiersner, Vorsitzende Petra Mayr, ehem. Vorsitzende Brigitte Rossdal, Chorleiter Dietmar Schiersner, Kassierin Margarete Bosch-Stählin und Kassenprüferin Ursula Vogg
Foto: Jörg Jenning

Krumbach Der Cantemus-Chor Krumbach hat einen neuen ehrenamtlichen
Vorstand. Im Rahmen seiner Mitgliederversammlung am 30. April wählten die
Chormitglieder als neue Vorsitzende Petra Mayr, die seit über 30 Jahren im Chor mitsingt. Die 45-jährige folgt damit auf Brigitte Rossdal, die den Vorsitz
neun Jahre lang bekleidete. „Wir freuen uns, dass wir mit Petra Mayr wieder eine Vorsitzende haben, die durch ihr langjähriges Engagement bei uns im Chor die Bedürfnisse unserer Sängerinnen und Sänger kennt, und wir wünschen ihr für ihre Amtszeit alles Gute und viel Erfolg“ sagt Chorleiter Dietmar Schiersner.

Würdig verabschiedet wurde Brigitte Rossdal, die in ihrer Zeit als Vorsitzende etwa zwei Dutzend Konzerte organisiert hat, unter anderem das Neujahrskonzert 2017 in St. Michael mit dem Barockorchester L’arpa festante. Darüber hinaus hat sie hat den Chor sicher durch die Corona-Zeit geleitet und erfolgreich zusammengehalten. „Wir danken Brigitte Rossdal für ihr allzeit zuverlässiges Engagement für den Chor und wünschen uns, sie noch viele Jahre als Sängerin bei uns zu haben“ sagt Schiersner stellvertretend für den gesamten Chor.

Als Vorstandsmitglieder bestätgt wurden im Amt des Geschäfsführers
Wolfgang Schiersner, als Kassierin Margarete Bosch-Stählin sowie als
Notenwartin Andrea von Dohlen, die in der Vorstandsarbeit weiter für
bewährte Kontnuität bürgen.

Neu in den Vorstand gewählt wurde Andreas Keilholz, der zukünfig den Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Sponsoring übernimmt. „Ich freue mich sehr darauf, die Arbeit des Cantemus-Chors noch sichtbarer und greifbarer machen zu dürfen, da er mit seiner hochwertigen Musik schon lange eine feste Größe in der Krumbacher Kultur ist. Insbesondere ist es mir ein persönliches Anliegen, dem Chor dabei zu helfen, weitere attraktive Konzerte in Krumbach und Umgebung anbieten zu können“, sagt Keilholz bei seiner Wahl in den Vorstand.

Öffentlichkeitsarbeit und Sponsoring werden auch für den Chor immer
wichtger. Denn für ansprechende Konzerte, teils auch mit Orchester, zu
moderaten Eintritspreisen ist man auf Förderungen und Spenden angewiesen.
„Mit Andreas Keilholz und seiner langjährigen Erfahrung in Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit gewinnen wir einen Spezialisten, der dank zahlreicher
ehrenamtlicher und musikalischer Engagements auch noch einen sehr guten
Einblick in unsere Arbeit mitbringt“, freut sich Chorleiter Dietmar Schiersner
über den Neuzugang. „Denn uns ist es wichtg, einen wertvollen Beitrag für die
Krumbacher Kultur und die Menschen hier zu leisten“, ergänzt Geschäfsführer
Wolfgang Schiersner.

Die kulturelle Arbeit des Cantemus-Chors kann man als förderndes Mitglied
mit einem Jahresbeitrag ab 50 Euro unterstützen. Der Chor freut sich aber
auch über direkte Spenden (Spendenkonto: cantemus-chor krumbach e. V.,
IBAN DE36720697360001831313, BIC GENODEF1BLT (Raifeisenbank Schwaben Mite e. G.).

Ankündigung Sommerkonzerte „Nachtgesänge“
Die Vorbereitungen für die Open-Air-Konzerte im Sommer am Samstag, 8. Juli, in  Lektors Garten (Wiesenbach) und am Sonntag, 9. Juli, im Krumbad zum
Thema „Nachtgesänge“ laufen bereits. Ebenfalls ist das Neujahrskonzert am
14. Januar 2024 in der Krumbacher St. Michaelskirche bereits in Planung.
Weitere Informatonen dazu wird der Chor in Kürze auf seiner Website unter
htp://cantemus-chor.com bekannt geben.

Hier geht’s zum Artikel in den Mittelschwäbischen Nachrichten: https://www.augsburger-allgemeine.de/krumbach/krumbach-neuer-vorsitz-frischer-wind-im-cantemus-chor-krumbach-id66352546.html

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18. April 2023

Krumbacher Cantemus-Chor singt zugunsten Geflüchteter

Auf dem Bild: Bei der Scheckübergabe in Ursberg: Geistlicher Direktor Martin Riß, Chorleiter Prof. Dietmar Schiersner, 1. Vorsitzende Brigitte Rossdal (beide Cantemus-Chor), Ukraine-Projektleiter Constantin Uecker (DRW), Kassierin Margarete Bosch-Stählin (Cantemus-Chor)
Foto: DRW

Krumbach/Ursberg Auch für den Cantemus-Chor Krumbach ist die Covid-Pandemie beendet. Seine ersten Konzerte nach der Corona-Pause gab er jüngst in Bad Wörishofen und Erkheim zum Thema „Zeitgefühle in der Musik“. Die zahlreichen Zuhörer belohnten die 30 Sängerinnen und Sänger mit kräftigem Applaus und gaben großzügige Spenden. Das Geld wird ukrainischen Geflüchteten zugutekommen, die vor einem Jahr nach Ursberg evakuiert worden sind.

Das Kinderheim mit über 80 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Behinderung sowie deren Pflegekräfte samt Angehörige waren im April 2022 aus dem Kriegsgebiet gekommen und im Dominikus-Ringeisen-Werk (DRW) aufgenommen worden. „So wie in einem Chor jeder seinen Teil zum Gelingen eines Musikstücks beiträgt, so kann auch unsere Hilfe für die ukrainischen Kinder nur gemeinsam gelingen“, zog der Geistliche Direktor des DRW Martin Riß den Vergleich und bedankte sich bei den Sängerinnen und Sängern, dem Organisationsteam und allen Spendern. Mithilfe der ersungenen 1.165 Euro wird nun eine spezielle Waage angeschafft, die es ermöglicht, die Kinder und Jugendlichen samt des für sie notwendigen Rollstuhls regelmäßig wiegen zu können.

Quelle/Medium: Website des Dominikus-Ringeisen-Werks (https://drw.de/spenden-helfen/aktuelles-spendenprojekt/krumbacher-cantemus-chor-singt-zugunsten-gefluechteter)

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14. Dezember 2022

Zeitgefühl: Der Cantemus-Chor Krumbach stellt sein Programm vor

Chorleiter Dietmar Schiersner (am Klavier) mit dem Cantemus-Chor bei der sonntäglichen Probe im evangelischen Gemeindehaus in der Jochnerstraße.Auf dem Bild: Chorleiter Dietmar Schiersner (am Klavier) mit dem Cantemus-Chor bei der sonntäglichen Probe im evangelischen Gemeindehaus in der Jochnerstraße.
Foto: Andreas Keilholz

14. Dezember 2022
Krumbach Wie sich Zeit anhört: Cantemus-Chor stellt Programm 2023 vor Konzerte, Proben und Konzertfahrt im Überblick Krumbach Für 2023 hat der „cantemus-chor krumbach“ sein Programm unter das außergewöhnliche Motto „Zeitgefühle“ gestellt. Bereits am 18. und 19. März 2023 wird das Ensemble Konzerte in Bad Wörishofen und Erkheim aufführen.

Im neuen Programm und dessen ausgesuchten Kompositionen von der Gregorianik bis hin zu Billy Joel geht es immer um „Zeitgefühle“. „Es ist faszinierend zu hören, wie intensiv sich Musiker in allen Jahrhunderten mit Zeitlichkeit und deren Erleben auseinandergesetzt haben“, erläutert Chorleiter Dietmar Schiersner. „Wie hört sich zum Beispiel Erwartung und Erfüllung an? Wie klingt etwa Vergänglichkeit und wie die Ewigkeit?“ Der Renaissancekomponist Gregorio Allegri zum Beispiel lasse die Zeit zur Anbetung des Allmächtigen geradezu stillstehen. Der Zeitgenosse György Orbán dagegen zaubere flirrende Bewegung in seine Schilderung von frühlingshafter Erneuerung der ganzen Welt. Ein zweites neues Programm werden die rund 25 Sängerinnen und Sänger dann ab April für das Sommerkonzert des Chores erarbeitet, das „open air“ im Juli 2023 geplant ist. Mit diesem Programm und den „Zeitgefühlen“ im Gepäck begibt sich der cantemus-chor dann Anfang August auf die alljährliche Konzertreise.

Wie Chorvorständin Brigitte Rossdal mitteilt, sind insbesondere im Tenor noch Plätze für engagierte Sänger oder Sängerinnen frei. Wer Interesse hat, kann gerne nähere Infos erhalten (unter der Mail: brigitte.rossdal@yahoo.de). Neben den regulären Sonntagsproben jeweils von 19 bis 21 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Krumbach findet vom 27. bis 29. Januar ein auswärtiges Probenwochenende statt.

Hier geht’s zum Artikel in den Mittelschwäbischen Nachrichten: https://www.augsburger-allgemeine.de/krumbach/krumbach-zeitgefuehl-der-cantemus-chor-krumbach-stellt-sein-programm-vor-id65132191.html?wt_mc=redaktion.escenic-reco.article.desktop.

18. Januar 2017

Barocke Werke voll Optimismus

Das Neujahrskonzert des Cantemus-Chors mit dem Orchester L’arpa festante verzaubert in St. Michael.

Gemeinsam mit dem bekannten und renommierten Barockorchester „L´arpa festante“ sowie Vokalsolisten setzte der Kammerchor im Cantemus-Chor Krumbach bei seinem Neujahrskonzert mit barocker Chor- und Orchestermusik von Homilius, Gebel und Pergolesi Glanzlichter.

Foto: Claudia Bader

Wenn Musik die Kraft hätte, auf die Zuhörer Zuversicht, Glauben und Hoffnung zu übertragen, dann dürften sich die Besucher des Krumbacher Neujahrskonzerts 2017 auf eine wunderbare Zeit voller Vertrauen und Lebensmut freuen. Mit dem renommierten Barockorchester „L’arpa festante“ sowie Vokalsolisten vermittelte der Kammerchor im Cantemus-Chor Krumbach in der Stadtpfarrkirche St. Michael mit barocker Chor- und Orchestermusik von Homilius, Gebel und Pergolesi Musikgenuss.

„Noch liegt das neue Jahr wie ein weißes, unbeschriebenes Blatt voller Unwägbarkeiten vor uns“, sagte Stadtpfarrer Josef Baur. Und weiter: „Wenn wir fröhlich erwarten, was der Herr für uns bereithält, wird auch 2017 ein Jahr der Gnade sein.“

Obwohl sie in unsicheren Zeiten des 18. Jahrhunderts lebten, haben sich die Komponisten, die der Cantemus-Chor für sein Neujahrskonzert ausgewählt hat, in ihren Werken voll Hoffnung an Gott gewandt, verdeutlichte Vorsitzende Brigitte Rossdal. Ihren Wunsch nach musikalischen Glücksmomenten für die zahlreichen Besucher setzten Chor, Orchester und Solisten, die sich zum ausgezeichnet harmonierenden Klangkörper formiert hatten, mit den ersten Tönen um. „Wünschet Jerusalem Glück!“ tönte es in der „Kantate zum Neujahrsfest“ mächtig durch die ausgezeichnete Akustik des Kirchenraums. Obwohl Gottfried August Homilius dieses Werk bereits vor mehr als 250 Jahren komponiert hat, passen seine Gedanken, vor allem der inständige Wunsch nach Frieden, genau in die heutige Zeit.

Souverän und in blendender Spiellaune bereitete das mit Originalinstrumenten aus dem Barock, zum Beispiel der zur Familie der Lauteninstrumente zählenden Theorbe, besetzte Orchester L’arpa festante dem Neujahrsoratorium „Erzählet, ihr Himmel, die göttlichen Werke“ von Georg Gebel ein sorgfältig ausgelotetes Stimmungsfundament. In gelungenem Zusammenwirken und effektvollem Wechsel verliehen Chor und Solisten den einzelnen Sätzen, darunter drei Strophen des bekannten Liedes „Nun danket alle Gott“ eine große geistliche Tiefe und Wärme, die Musik und Raum zu einer Einheit verschmolz.

Exzellent war auch die einfühlsame Interpretation der stimmenmächtigen Vokalsolisten. Während Sopranistin Annette Sailer Leuchtkraft mit tonlicher Fülle verband, verzauberte Altistin Elisabeth Neuburger mit klarer, weicher Stimme. Mit seinem kraftvoll strömenden Tenor bereicherte Bernhard Appich die packende Interpretation ebenso wie Manuel Wiencke mit ausdrucksstarkem Bass. Dietmar Schiersner als Dirigent ließ das Orchester seine präzise vorgetragenen Intentionen mit technischer Brillanz und Gestaltungsfähigkeit umsetzen. Hörbar war auch die professionelle Substanz des Chors. Stimmkultur und Stilempfinden werden hohen Ansprüchen gerecht.

Wie ein unendliches Gotteslob erfüllte zum Schluss die Psalmvertonung „Laudate Pueri Dominum“ von Giovanni Battista Pergolesi den Kirchenraum. Die überwältigende Ausdrucksfülle des in Latein gesungenen Werks weckte bei den Zuhörern einen Eindruck des Mühelosen und ließ nur ahnen, wie viel Können und Arbeit sich dahinter verbargen. Erst nach Sekunden der Atemlosigkeit brachten die Besucher ihre Begeisterung über die Einstimmung auf das neue Jahr mit nicht enden wollendem Applaus zum Ausdruck.

Kinderchöre:                                                                                                    

„Sing mit im Chor! Hab mit uns Spaß!“ – Mit diesem Kinderliedtext lädt der Cantemus-ChorKrumbach von dieser Woche an wieder Kinder und Jugendliche zum Chorsingen ein.

Seit dem Jahr 2000 gibt es sie schon: Die Kinderchöre der „Minis“ für Kinder von 3 bis 6 Jahren und der „Maxis“ für Kinder von 6 bis 9 Jahren sowie den Juniorchor für 9 bis 15-Jährige. Unzählige Veranstaltungen haben die jungen Sänger seither musikalisch gestaltet und umrahmt und sind zu einem festen Bestandteil der Chorlandschaft in Krumbach und Umgebung geworden. Neueinsteiger sind zu den Proben herzlich willkommen.

 Dabei freut sich der Vorstand des Cantemus-Chores, unter dessen Vereinsdach diese musikpädagogischen Angebote geschaffen wurden, ganz besonders, dass mit Annika Egert eine geeignete und bestens qualifizierte Nachfolgerin für die Chorleitung bei den jüngsten Sängern gefunden wurde. Aus Lauingen stammend, hat die 22-Jährige nicht nur einige Erfahrung im Gruppenmusizieren und Ensemblespiel, sondern beherrscht selbst auch mehrere Instrumente.

Ihre Berufsausbildung mit Hauptfach Gesang und die Staatliche Abschlussprüfung hat Annika Egert an der Berufsfachschule für Musik in Krumbach absolviert. Nun führt sie, nachdem die bisherigen Leiterinnen Dagmar Held und Katharina Mair nicht mehr zur Verfügung standen, die Kinderchöre der „Minis“ und der „Maxis“ als Staatlich geprüfte Chorleiterin weiter. „Vor allem das Singen hat es mir angetan“, so sagt sie, die auch Mitglied im Bayerischen Landesjugendchor ist, von sich selbst. Und weiter: „Da ich selbst als Kind schon begeistert musiziert und gesungen habe, finde ich es sehr wichtig, dass den Kindern Möglichkeit und Umgebung geschaffen wird, damit sie Spaß und Freude an der Musik haben.“

So kann die „Neue“ mit dieser Einstellung nahtlos anknüpfen an das, was auch der bisherigen Kinderchorleitung stets wichtig war. Vorsitzende Brigitte Rossdal dankte darum ganz herzlich den scheidenden ChorleiterinnenDagmar Heldund Katharina Mair für ihre jahrelange hochengagierte und mit viel Begeisterung betriebene Kinderchorarbeit. Immer wieder sei spürbar gewesen, wie dieser Funke auf die Kleinen übergesprungen sei, wenn sie mit Feuereifer ihre Spiel- und Bewegungslieder probten und vortrugen. Ebenso herzlich hieß der Vorstand Annika Egert willkommen und wünschte alles Gute für den Start.

Geprobt wird im „Haus St. Michael (2. Stock)“ in Krumbach am Donnerstagnachmittag. Die „Minis“ proben ab sofort von 15 – 15.30 Uhr, die „Maxis“ jeweils von 15.45 – 16.30 Uhr. Der Juniorchor unter Leitung von Sabine und Wolfgang Schiersner probt mittwochs von 17 – 17.45 Uhr in der Geschäftsstelle in der Jochnerstraße. Dort können auch weitere Infos erfragt werden unter Tel. 08282/61551 oder per mail unter cantemus-chor-krumbach@t-online.de. (pm) MN, 21.9.16

Kreischorkonzert Wettenhausen
Augsburger Allgemeine online, 28.4.15

Chor ist nicht gleich Chor

Im Wettenhauser Kaisersaal zeigt sich, dass sich die Ensembles nicht nur in ihren Outfits unterscheiden. 18 Männer ernten besonderen Beifall Von Emil Neuhäusler

Der Männergesangverein Liederquell Mindelaltheim fiel beim Kreischorkonzert im Kaisersaal Wettenhausen nicht nur durch die sonoren männlichen Stimmen auf. Dirigent Johann Schramm, der seine Sänger auch mit der „Quetsche“ begleitete, wurde im Rahmen des Konzerts zum stellvertretenden Kreischorleiter ernannt.

Unter dem Motto „So singen wir!“ präsentierten am Sonntagabend im Kaisersaal in Wettenhausen vier Chöre des Kreis-Chorverbandes Mittelschwaben eine große, abwechslungsreiche Bandbreite des Chorlebens. Vor allem aber hinterließen der Gesangverein Liederkranz an der Günz, der Gesangverein Burtenbach, der Männergesangverein Liederquell Mindelaltheim und der Cantemus-Chor Krumbach den Eindruck, dass das Singen im Chor offensichtlich Spaß macht.

Eine Auszeichnung gab es für Johann Schramm, Dirigent des MGV Mindelaltheim: Die Vorsitzende des Kreischorverbandes, Anja Schinzel, ernannte ihn zum stellvertretenden Kreischorleiter.

Die Zuhörer, unter ihnen Schwester Priorin Amanda und Landrat Hubert Hafner, konnten neben den gesanglichen Fähigkeiten weitere Unterschiede der einzelnen Chöre erkennen: nicht nur beim Outfit der Sänger – meist schwarz, bei den Frauen mit Schals und bei den Männern mit Krawatten in der gemeinsamen Chorfarbe belebt. Ganz unterschiedlich zeigen sich auch die einzelnen Chorleiter: Mit wechselnder Intensität setzen sie ihren Körper, ihre Mimik und Gestik ein, um ihre Sänger zum feinsten Piano oder wuchtigen Forte zu führen. Gerade der barocke Kaisersaal mit seiner hervorragenden Akustik eröffnet Chören und Chorleitern beste Möglichkeiten, ihren Vortrag dynamisch und wohlklingend zu gestalten.

Mit kurzen und zackigen Fanfaren, einem Menuett, dem „March in G“ und „Easy to enjoy“ markierte die Jugendbläsergruppe Wettenhausen, besetzt mit zwei Klarinetten und drei Trompeten, munter den Beginn des Konzertes und das Ende der Pause. Als erster Chor betraten die neun Herren und 17 Damen des Gesangvereins Liederkranz an der Günz aus Ichenhausen die Bühne. Vorsitzender Fridolin Bissinger verriet, dass der Chor nach Jahren der traditionellen kirchlichen und zeitgenössischen Musikliteratur in diesem Jahr den Schwerpunkt auf „Volksmusik in neuem Gewand“ lege. Die Zuhörer bekamen nun erste Kostproben dieser Chorrichtung zu hören. Bekannte Volkslieder wie „Horch was kommt von draußen rein“, „Jäger und Kuckuck“, „Im schönsten Wiesengrunde“, „Auf freien Bergeshöhen“ und „Wohlauf in Gottes schöne Welt“ erklangen nicht mehr im bekannten harmonischen Satz, sondern verfremdet mit Molleinschlägen, Dissonanzen oder interessanten Variationen einzelner Textstellen. Großen Wert legte Chorleiterin Schwarzmann auf eine ausgezeichnete Artikulation.

Den Gesangverein Burtenbach gibt es seit 95 Jahren, erklärte Vorsitzender Heinz Gruber. Der Chor unter Leitung von Wolfram Seitz gefiel vor allem durch das Herausarbeiten feinster Piani und starker Forte. An den Anfang stellten die Burtenbacher mit „Süße Liebe liebt den Mai“ und „Zum Tanze, da geht ein Mädel“ zwei traditionelle Chorwerke. Ausdrucksstark interpretierten sie „I am Sailing“. Mit lautmalerischem Anschwellen von Vokalen wurden die „Träume aus der Kinderzeit“ in Erinnerung gerufen. Der moderne Satz zu „Horch der erste Laut“ verlangte vor allem in den Höhen große Stimmdisziplin. Die größte Bewährungsprobe bestanden sie im letzten Beitrag „Auf de schwäbsche Eisebahne“ als moderne Komposition mit schwieriger Harmonie und Rhythmuswechseln.

Ein Highlight des Konzerts war einer der letzten Männerchöre im Landkreis, der Liederquell Mindelaltheim. Seit 1964 besteht er, erzählte Vorsitzender Johann Huber, und wird, verstärkt mit Männern aus Freihalden und Burtenbach, mit 18 Sängern, denen neben dem Gesang die Kameradschaft sehr am Herzen liegt, am Leben gehalten. Die Vorträge der sonoren männlichen Stimmen, dirigiert und teilweise mit der „Quetsche“ begleitet von Johann Schramm, waren ein Hörgenuss, sehr homogen, wohlklingend, angereichert mit Crescendi vom fast stimmungslosen Laut hin zu leidenschaftlichem Ausdruck. Als Zugabe bejubelt wurde der Männerchor-Klassiker „Es löscht das Meer die Sonne aus“.

Mit großer Stimmkultur ließ am Schluss der Cantemus-Chor Krumbach aufhorchen. Hatte sich dieser Kammerchor, wie Vorsitzende Brigitte Rossdahl darlegte, sich bisher fast ausschließlich auf Kirchenmusik konzentriert, eignen sich seit vergangenem Jahr die 22 Sänger unter Leitung von Dietmar Schiersner auch weltliche Chormusik an. Die rhythmisch und intonatorisch ge-schulten Stimmen der einzelnen Chormitglieder fanden nach divergierender Kontrapunktik immer wieder in schönster Harmonie zusammen.

Quelle/Medium: Mittelschwäbische Nachrichten, Claudia Bader:

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